Was ist denisova mensch?
Denisova-Mensch
Der Denisova-Mensch (auch Denisovaner) ist eine ausgestorbene Menschenform, die im Paläolithikum in Asien lebte. Unsere Kenntnisse über sie stammen hauptsächlich aus fragmentarischen Knochenfunden aus der Denisova-Höhle im Altai-Gebirge in Sibirien. Genetische Analysen haben gezeigt, dass sie sich von den Neandertalern und dem modernen Menschen (Homo sapiens) unterschieden, aber alle drei Gruppen einen gemeinsamen Vorfahren hatten.
Wichtige Punkte:
- Fundort: <a href="https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Denisova-Höhle" >Denisova-Höhle</a> im Altai-Gebirge (Sibirien, Russland).
- Zeitraum: Lebten wahrscheinlich vom Mittleren bis zum Jungpaläolithikum (vor etwa 300.000 bis 50.000 Jahren).
- Entdeckung: Die ersten Beweise wurden 2010 durch die Analyse von <a href="https://de.wikiwhat.page/kavramlar/DNA" >DNA</a> aus einem Fingerknochen entdeckt.
- Genetische Verwandtschaft: Nah verwandt mit den <a href="https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Neandertaler" >Neandertalern</a>, aber eine eigenständige Menschenform.
- Kreuzung mit Homo sapiens: Es gibt Beweise für <a href="https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Kreuzung" >Kreuzungen</a> zwischen Denisova-Menschen und modernen Menschen, insbesondere bei Bevölkerungsgruppen in Ostasien, Melanesien und Australien. Dies führte dazu, dass diese Populationen einen geringen Anteil an Denisova-DNA in ihrem Genom tragen.
- Anpassung an Höhe: Ein Gen, das von Denisova-Menschen geerbt wurde, ist mit der Anpassung an das Leben in großer Höhe verbunden (z.B. bei Tibetern). Dieses Gen ermöglicht es ihnen, mit geringerem Sauerstoffgehalt besser umzugehen.
- Forschungsstand: Die Forschung zu den Denisova-Menschen ist noch in vollem Gange. Aufgrund der wenigen Knochenfunde ist vieles über ihre Lebensweise, ihr Aussehen und ihre Verbreitung noch unbekannt. Weitere Funde und Analysen könnten in Zukunft neue Erkenntnisse liefern.